Dresden - Neumarkt - Jüdenhof - Dinglingerhaus - Canalettoblick - Panorama Bild. Das berühmte Gemälde Bernardo Bellottos, genannt Canaletto, "Der Neumarkt zu Dresden vom Jüdenhof" muss nach Lage der Dinge zu großen Teilen mit der Kamera Obscura aus diesem Fenster aufgenommen worden sein. Links ist die zum damaligen Zeitpunkt neu eingerichtete köngliche Gemäldegalerie zu sehen. Allerdings ist vom Standort die Südostecke des Platzes mit der Einmündung der heutigen Landhausstraße nicht sichtbar. Bernardo Bellotto erstellte somit Einzelausschnitte, die er dann zum Gemälde zusammenführte. Der zweite Standort der Camera Obscura dürfte auf der Englischen Treppe gewesen ein. Mehr zur CameraObscura kann man bei einem Ausflug nach Pirna im dortigen Canalettohaus am Markt erfahren. Dort wird unter anderem ein Nachbau einer solchen Camera Obscura ausgestellt. Der Unterschied zwischen dem Gemälde und dem wiederaufgebauten Neumarkt wird erheblich sein. Die ehemalige königliche Gemäldegalerie, die heutigen Alten Meister der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, wurde bis 1876 nochmal umgebaut und erhielt erst zu dieser Zeit die Ballustrade auf der Attika und die reichen Stuckierungen der Fassade. Die Bürgerhäuser des Gemäles gingen größtenteils bei der Kanonade 1760 zu Grunde. Anstelle der barocken Häuser vor der Frauenkirche wurden die spätbarocken Fassaden des Wiederaufbaus von ca. 1770 rekonstruiert. Die Wache von 1716 vor der Fraunkirche fehlt ebenso seit dieser Zeit im Stadtbild. Das Gewandhaus rechts wurde 1791 abgebrochen. An seiner Stelle ist eine Baumgruppe geplant. Eine Bereicherung des Jüdenhofes entstand durch die Versetzung des Türkenbrunnens an sienen heutigen Standort.
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