Blick vom Zeisigstein auf die Burg - 2014

Blick vom Zeisigstein auf die Burg - 2014

Der Zeisigstein ist der letzte markante Ausläufer des Felsgrates, auf dessen höchstem Punkt der Bergfried (Südturm) der Burg Frauenstein errichtet wurde. Er ist seitlich über ausgehauene Stufen bei trockener Witterung betretbar (auf eigene Gefahr/keine Absturzsicherung vorhanden). Das ihm gegenüberliegende Wohnhaus ist das einstige Parkschlösschen, welches Ende des 19. Jahrhunderts in etwas anderer Form (siehe Fotohotspot) errichtet wurde. Dahinter ist die Ringmauer zwischen dem dritten und vierten Turm (dieser ist vom Dach des Hauses weitgehend verdeckt) erkennbar. Der dritte Turm der Ringmauer mit seinen Schießscharten für Armbrüste hatte in seinem Inneren geschlossene Räume, die den Wachmannschaften Schutz vor Witterung boten. Über dem Dach des einstigen Parkschlösschens thront der Wohnturm der Burgruine Frauenstein. Dieser Dicker Merten genannte Turm hatte einst ein volles Geschoss mehr aufzuweisen und trug darüber ein hohes Walmdach. In der Ringmauer ist eine heute vermauerte Schlupfpforte in die Burg erkennbar. Das Vorgelände der Ringmauer wurde mit dem Bau des Parkschlösschens aufgeschüttet. Auf Grafiken der Zeit um 1800 ist zwischen dem Zeisigstein und der Ringmauer eine Senke mit einer kleinen Holzbrücke erkennbar. In alter Zeit lag diese Schlupfpforte also leicht erhöht und konnte daher gut verteidigt werden. Ob sie im Zusammenhang mit einer hölzernen Vorbefestigung auf dem Zeisigstein stand, von der das nördliche Vorgelände gut einsehbar ist, muss Vermutung bleiben. Bei der Oberflächengestaltung des Felsens wäre es immerhin denkbar. Laut einer Tafel am Felsen berichtet eine Sage, dass auf dem Zeisigstein die drei Vögel Fink, Storch und Zeisig nisteten. Diese wären die Burghauptleute des Meißner Burggrafen aus dem Hause Plauen gewesen, welche bei der Belagerung 1438 hier enthauptet worden sein sollen. Der Felsen wäre dann nach dem Hauptmann Zeisig benannt worden. Die Burg Frauenstein hätten demnach in der fraglichen Zeit die Brüder Tietze und Kunz von Wolframsdorf besessen, welche niemanden auf der Burg "hausen und beherbergen" durften. Stattdessen ließen sie zu, dass der Burggraf von Meißen, Heinrich von Plauen, eine starke Mannschaft unter dem Kommando des Peter von Walsberg in die Burg legte. Unter ihnen sollen die drei Hauptleute Zeisig, Fink und Storch gewesen sein, die der Wegelagerei angeklagt wurden. Bei mittelalterlichen Fehden war es keine Seltenheit, dass man den Gegner durch Wegelagerei schwächen wollte. Ohne eine genaue Prüfung historischen Quellenmaterials kann aber im Moment noch nichts zum Wahrheitsgehalt der Enthauptung dieser drei Hauptleute hier auf dem Zeisigstein gesagt werden.

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