Blick nach Thüringen / Teil II
Auch im weiteren Umkreis von Rudolstadt macht Thüringen seinem Ruf als Land der Burgen und Schlösser weiterhin viel Ehre. In Teil II-Blick nach Thüringen werden einige davon vorgestellt: Ein Kosmos für sich ist Schloss Burgk hoch über einer Schleife der Saale. Die Anlage entstand aus einer Burg und entwickelte sich bis in das 18. Jahrhundert zu einem Jagdschloss der Fürsten Reuß ältere Linie aus Greiz. Diese Entwicklung macht den Reiz der Anlage aus, finden sich doch mittelalterliche Räume neben Interieurs mit feinsten Rokokostuck. Ein weiteres Highlight ist die Silbermannorgel in der Schlosskapelle.
Burgruine Ehrenstein und Schloss Kranichfeld
Die Burg Ehrenstein nordwestlich von Rudolstadt wurde von den Schwarzburger Grafen in der Mitte des 13. Jh. errichtet. Die abgerundeten Ecken und das Fenstergewände des Bergfrieds weisen Parallelen zur Burgruine Frauenstein auf. Im nahegelegenen Schloss Kranichfeld sind ein romanischer Palas und einer der mächtigsten Bergfriede thüringischer Burgen zu bewundern.
Paulinzella kann mit der wunderschönen Ruine einer romanischen Kirche der Benediktinerinnenabtei aufwarten. Die Brandenburg bei Lauchröden ganz im Westen Thüringens ist eine der schönsten und größten Doppelburgen des Landes. Der Bergfried links im Bild zählt zur Westburg, die durch einen tiefen Graben von der Ostburg getrennt ist.
In der Röhn ist Schmalkalden immer ein Besuch wert. Einerseits hat das hervorragend erhaltene Stadtbild des 16. und 17. Jahrhunderts mit den vielen Fachwerkhäusern seinen Reiz. Aber auch das sehr gut erhalten Schloss Wilhelmsburg über der Stadt sollte man gesehen haben. Die Rauminterieurs zählen zu den wenigen sehr gut erhaltenen Beispielen für die Architektur der Renaissance und des Manierismus in Mitteldeutschland.
Schmalkalden mit Stadtkirche und den Gassen der Altstadt
Altes Bürgerhaus in der Weidenbrunner Gasse
Festsaal der Wilhelmsburg in Schmalkalden
Auf dem Rückweg nach Sachsen finden sich dann unweit der Autobahn die Drei Gleichen. Die Mühlburg als die älteste von ihnen war einst im Besitz der Stadt Erfurt, die die Anlage erheblich ausbaute. Burg Gleichen ist eine ehemalige Randhausburg. Der Burgberg aus Steinmergelkeuper ist zugleich eine botanische Besonderheit (Badlands). Die Wachsenburg (ohne Abbildung) ist später zu einer Festung und vor etwa 100 Jahren zu einem Hotel und Gastronomiekomplex ausgebaut wurden und besitzt nur noch wenig historisches Gemäuer.Die Mühlburg von Westen mit dem Graben davor
Burgruine Gleichen von der Mühlburg gesehen
Schloss Molsdorf in der Nähe von Erfurt ist das Schloss des Grafen Gotter, eines Günstlings von Friedrich II. von Preußen. Die Innenräume sind noch weitestgehend im Stil des 18. Jahrhunderts erhalten und machen das Schloss zu einer Inkunabel des Rokoko in Thüringen.
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