Die Brühlsche Terrasse in Dresden im Wandel der Zeit
Die Brühlsche Terrasse in Dresden wird als eines der historischen Monumente der Stadt wahrgenommen. Dabei sind viele Gebäude nur reichlich hundert Jahre alt und aus den Zeiten Brühls stammt nur noch das Geländer, zwei Brunnen und die beiden Sphinxe sowie mit Abstrichen das ehemalige Gärtnerhaus, welches heute von der Reformierten Gemeinde genutzt wurde. Das Belvedere am Ostende der Terrasse, eine Inkunabel der sächsischen Rokokoarchitektur, wurde bereits 1760 von den Preußen zerstört. Erst 50 Jahre später folgte ein kleineres Belvedere, welches nach 1840 einem größeren Bau nach Plänen des Hofbaumeisters Wolframsdorf weichen musste (1945 zerstört). Ansonsten blieb die Gestalt der Terrasse bis 1876 bis auf das neue kleine Cafe Reale (1843-86) unverändert. Für die Gestalt nicht unwichtig, war das Anlegen einer ersten schmalen Uferstraße, welche aber noch direkt auf die Augustusbrücke führte.Brühlsche Terrasse, Blick von der Hofkirche, um 1880
Mit der Gründerzeit begann die erhebliche Veränderung der Brühlschen Terrasse. 1876 wurde der Brühlsche Gartenpavillon für das Denkmal Ernst Rietschels abgebrochen und ab 1884 erhielt das ehemalige Zeughaus als Albertinum eine prächtige Neorenaissancefassade. 1886 fiel das Cafe und die ehemalige Brühlsche Gemäldegalerie für die Kunstakademie. Ab 1897 wurde die ehemalige Bibliothek Brühls zur Sekundogenitur in rauschendem Neobarock umgestaltet und stellte eine Bereicherung für die Terrasse dar. Beim Abwegen von Verlust und Gewinn schneidet der Bau des Ständehauses ab 1901 eher schlecht ab, denn das dafür vernichtete Palais Brühl war vor allem auch wegen seiner Innenarchitekturen eines der kostbarsten Baudenkmäler Dresdens. Ab 1907 entstand dann die heutige Augustusbrücke und dass Terrassenufer in heutiger Dimension.
Link zur Galerie Brühlsche Terrasse in Dresden in hist. Ansichtskarten
Link zum Panoramarundgang: Rietschel - Denkmal
Brühlsche Terrasse von der Hofkirche vor 1897 mit Kunsthochschule
Ständehaus mit Brühlscher Terrasse vor 1907 von der Hofkirche
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