Dresden - nicht realisierte Rekos im Q III.2 / Palais Hoym / Teil I
Wir möchten noch einmal kurz auf die nicht realisierte Rekonstruktionen im Bereich des Quartieres III.2 hinweisen. Im Bereich des Palais Hoym wären dies der zweite, der sogenannte Gartenhof mit dem Hintergebäude des Starkischen Hauses und dem Gartenhaus sowie das Hinterpalais Riesch. Das Gartenhaus geht auf eine erste Anlage unter Johann Georg Starke zurück, welcher der Architekt des Palais im Großen Garten war. Der Bereich zwischen dem Gartenhaus und dem Hintergebäude der alten Post gehörte als Gartenanlage zum Anwesen. Bei Errichtung des Palais Hoym erwarb der Bauherr, Johann Adolph von Brühl, den seitlich gelegenen Garten hinzu, so dass das Postgebäude fortan ohne rückwärtigen Garten auskommen musste. Graf Brühl lies dann durch Knöffel eine der größten Gartenanlagen unter Beibehaltung des Gartenhauses innerhalb der Stadtquartiere errichten. Diese wurde im Siebenjährigen Krieg zerstört. Beim Wiederaufbau des Postgebäudes wurde die Fassade leicht modifiziert und der Festsaal im Obergeschoss wieder errichtet, welcher bis zur Zerstörung 1945 auch musikalisch genutzt wurde. Das Gartenhaus hingegen wurde in die Architektur des Gartenhofes durch Friedrich August Krubsacius für den neuen Besitzer, Baron von Riesch, integriert. Bereits im 19. Jh. wurde der Garten durch einen neuen Gesellschaftssaal verkleinert und durch Errichtung des Polizeipräsidiums letztlich völlig zerstört. Die erhaltenen Bauten des Hofflügels der Alten Post von Starke und des Gartenhauses waren zwischen Brandwände völlig eingequetscht. Diese Situation war es letztlich auch jetzt, die ein Wiederaufbau der Gebäude verhinderte, in dem einfach zu wenig Licht und Luft bis nach unten dringt, wie die Bilder simulieren. Bis zuletzt war zwar ein Funken Hoffnung, die Brandwand irgendwie kaschieren zu können, was aber der Realität nicht standhielt.
Link zur Galerie Palais Hoym, Dresden
Link zur Galerie Visualisierungen Q III.2
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