Cholerabrunnen heute

Sophienstraße, 1067 Dresden

Der neugotische Brunnen, von Freiherr Eugen v. Gutschmid aus Dank für die Verschonung Dresdens von der Choleraepidemie 1841/42 gestiftet, zählt mit einer Höhe von 15,20 Metern zu den imposantesten Anlagen der Stadt. Für den Entwurf waren Gottfried Semper und Karl-Moritz Seelig, für die Ausführung Franz Schwarz zuständig. 1846 wurde die Anlage auf dem Postplatz in der Achse der Wilsdruffer Straße eingeweiht, aufgrund des stärker werdenden Verkehrs aber 1891 seitlich und 1927 an den heutigen Standort versetzt. Aus dem fialenförmigen Aufbau aus Sandstein ergießt sich über 40 Speier das Wasser in die Brunnenschale aus Granit. Die vier Figuren symbolisieren Wittekind (erster getaufter Fürst der Sachsen/Norden), Winfried Bonifatius (erster Heiliger der Deutschen / Osten), Johannes den Täufer (Süden) und die Heilige Elisabeth (Schutzpatronin der Nächstenliebe / Westen). Auf den Schrifttafeln Bibelzitate aus dem 91. Psalm sowie das Gutschmidsche Wappen. Der Brunnen wurde 1889, 1966/67 und 1996/97 erneuert.

Lage